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Leipzig

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Leipzig | ©: Omika - Fotolia

Leipzig präsentiert sich den Besuchern als eine Stadt der Literatur und der Musik. Die Stadt mit mehr als 500.000 Einwohnern ist schon seit dem ausgehenden Mittelalter eine wichtige Handelsstadt. Leipzigs Ruf als Messestadt von Weltrang reicht bis 1190 zurück.

Sehenswürdigkeiten von Leipzig:

Thomaskirche

Weltweite Bekanntheit hat die Thomaskirche vor allem durch das Wirken von Johann Sebastian Bach erreicht. Die ältere Marktkirche wurde zwischen 1212 und 1222 zur Kirche des neuen Thomasklosters umgebaut. Bekannt ist die Kirche auch als Wirkungsstätte des Thomanerchores, der 1212 gegründet wurde.

Nikolaikirche

Leipzigs größte Kirche machte in jüngster Vergangenheit von sich Reden: Hier fanden die Friedensgebete statt, welche der Beginn der friedlichen Demonstration gegen das DDR-Regime waren. Errichtet wurde das Gebäude ab 1165 im romanischen Stil, in späteren Jahrhunderten wurde sie erweitert.

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Leipzig Völkerschlachtdenkmal | ©: steschum - Fotolia

Völkerschlachtdenkmal

Eines der bedeutendsten Wahrzeichen der Stadt ist das Völkerschlachtdenkmal, das nach einem Entwurf des Architekten Bruno Schmitz zum Gedenken an die Völkerschlacht bei Leipzig errichtet und 1913 eingeweiht wurde. Das 91 Meter hohe Denkmal ist eines der höchsten Denkmäler Europas.

Altes Rathaus

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Leipzig, Altes Rathaus | ©: kameraauge - Fotolia

Das Alte Rathaus wurde zur Mitte des 14. Jahrhunderts errichtet, um die Verwaltung der Stadt in einem Gebäude zu konzentrieren. Festsaal, Ratsstube und die Schatzkammer sind in dem Gebäude besonders sehenswert. Es beheimatet außerdem ein authentisches Gemälde Johann Sebastian Bachs.

Barthels Hof

Der Gebäudekomplex zwischen Marktplatz und kleiner Fleischergasse wurde von 1747 bis 1750 als typischer Messehof jener Zeit errichtet. Im Untergeschoss waren Kaufkammern untergebracht, darüber prächtige Festsäle. Barthels Hof ist der letzte barocke Durchgangshof in Leipzig.

Naschmarkt

Auf dem Naschmarkt hinter dem Alten Rathaus steht die Alte Börse, die im 17. Jahrhundert von Leipziger Kaufleuten errichtet wurde. Vor diesem Gebäude steht eine Bronzestatue des Dichterfürsten Goethe, der in Leipzig studiert hatte.

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Leipzig, Gohliser Schlösschen | ©: JiSIGN - Fotolia

Gohliser Schlösschen

Ein Sommerpalais ließ der Ratsherr Johann Caspar Richter ab 1755 errichten. Das repräsentative Landhaus befindet sich im Stadtteil Gohlis etwa zwei Kilometer von Leipzigs Zentrum entfernt. Nach der Fertigstellung gingen die geistigen Größen jener Zeit im Gohliser Schlösschen ein und aus.

Auerbachs Keller

Die zweitälteste Leipziger Gaststätte verdankt ihren weltweiten Ruhm Johann Wolfgang von Goethe. In seinen Studientagen kehrte er gern in dem beliebten Lokal ein und entdeckte zwei Gemälde über Faust. Mit der Szene Auerbachs Keller setzte er dem Lokal ein literarisches Denkmal.

Baumwollspinnerei

In den Räumlichkeiten der ehemaligen Baumwollspinnerei haben junge Künstler aus aller Welt ein Kulturzentrum der ganz besonderen Art geschaffen. Mehr als 80 Künstler leben und Arbeiten auf dem Gelände und präsentieren ihre Arbeiten in kleinen Galerien.

Zoo Leipzig

Mehr als 900 Arten machen den Leipziger Zoo zu einem der artenreichsten Tiergärten in Europa. Aktuell soll der Zoo in einen Naturerlebnispark mit sechs verschiedenen Themenwelten umgebaut werden. Seit 2001 werden die neuen Anlagen Zug um Zug eröffnet.

Museen und Theater:

Buch- und Schriftmuseum

Das Buch- und Schriftmuseum wurde 1884 als Deutsches Buchgewerbe-Museum gegründet und bewahrt wertvolle Zeugnisse der Papierkultur.

Ägyptisches Museum

Eine Sammlung von etwa 7.000 Exponaten rund um Ägypten von der Steinzeit bis zur Gegenwart beherbergt das Ägyptische Museum.

Zu verdanken hat das Ägyptische Museum seine Sammlung nach eigener Aussage einem Zufall. Der Professor der Archäologie Gustav Seyffahrth unterrichtete an der Universität Leipzig als er im Jahr 1840 von einem Sarkophag in Triest hörte. Der Sarg stand zum Verkauf und Seyffahrth konnte das Kultusministerium in Sachsen dazu bewegen, die Summe von 289 Talern freizugeben. 2 Jahre später kam der „merkwürdige Sarkophag mit erhabenen Hieroglyphen von Cedernholz” – wie eine Zeitung damals titelte - in der Antikensammlung der Leipziger Universität an. Bisher waren dort nur griechische und römische Kunstwerke aufgenommen werden. Was damals noch niemand wusste: Der Sarg sollte das erste von vielen weiteren Exponaten des heutigen Ägyptischen Museums der Leipziger Universität werden.

Es sollten tausende Ausstellungsstücke folgen. Viele dieser Stücke wurden auf Forschungsreisen von Professoren und Lehrkräften der Universität Leipzig erworben. Andere Stücke konnten im Zuge archäologischer Ausgrabungen zu Tage gefördert werden. Während des 2. Weltkrieges wurde ein Teil der nicht ausgelagerten Museumsbestände unwiederbringlich zerstört – ein großer Verlust für Wissenschaft und Kunst. Die ausgelagerten Stücke überstanden den Krieg jedoch in Kellerräumen des Instituts. Nach dem Krieg konnte das Museum als fester Bestandteil der Leipziger Kulturszene etablieren und ist bis heute eines der Aushängeschilder der Universität Leipzig.

Schauspiel Leipzig

Das Schauspiel Leipzig präsentiert seine Stücke auf verschiedenen Spielstätten wie dem Centraltheater oder dem Spinnwerk.

Freie Szene Leipzig

In der Freien Szene Leipzig haben sich freie Theaterleute und Kulturschaffende vereinigt, um sich gemeinsam zu präsentieren.

Nachtleben

Vor allem in der Innenstadt, genauer gesagt, in der Gottschedstraße und der Südvorstadt, pulsiert das Leipziger Nachtleben. Dass die Stadtverwaltung auf eine Sperrstunde verzichtet, hat vor allem eine rege Kneipenszene begünstigt. Daneben gibt es einige Locations für Musikveranstaltungen wie das Kulturzentrum in der Moritzbastei. Zu einem beliebten Treffpunkt für die Independent-Szene hat sich das "Tanzcafe Ilses Erika" entwickelt. Die beliebtesten Discos in Leipzig sind das Nachtcafe und die Buddha Art Gallery. Ab 1968 entstanden in Leipzig zahlreiche Studentenclubs, viele angesagte Locations knüpfen an diese Tradition an.

So beispielsweise der Jugend- und Studentenclub Moritzbastei. Zwischen 1974 und 1976 beschlossen Studenten der Universität Leipzig sich der ehemaligen Befestigungsanlage neben der Universität anzunehmen und sie als Freizeitstätte zu nutzen. Heute finden in dem dreistöckigen Kellerclub unter der Erde viele Partys und Veranstaltungen statt.

Für Nachtschwärmer ist die Südmeile Karli immer einen Ausflug wert. Ihren Spitznamen hat die Szenemeile Leipzigs von der Karl-Liebknecht-Straße. Hier finden sich Bars, Kneipen und Cafés so weit das Auge reicht. Doch die Karli eignet sich nicht nur als Treffpunkt, um ein Feierabendbier zu genießen oder sich auf einen Partymarathon vorzubereiten. Auch Freunde von außergewöhnlicher Mode und Stilrichtungen kommen bei den zahlreichen Modegeschäften und Kleidungsläden der Karli auf ihre Kosten.

Ausflugsziele rund um Leipzig:

Seegeler Wunderbrunnen

Wundertätiges Wasser soll aus dieser Quelle seit 1580 sprudeln. Der Brunnen und das Wirtschaftsgebäude können nach Anmeldung besichtigt werden.

Bergkirche Beucha

Die Bergkirche in Beucha steht direkt am Abhang eines Steinbruches, der bis in die 1950er Jahre bewirtschaftet wurde.

Kulkwitzer See

Dem Tagebau verdankt Leipzig das Naherholungsgebiet Kulkwitzer See, der in den 1960er Jahren entstand und zahlreiche Freizeiteinrichtungen bietet.

Pumphut Mockrehna

Ein Müllerbursche soll im 17. Jahrhundert ein Beil auf das Dach des Kirchturms geschleudert haben, das bis heute im Turm steckt.

Muldenschiffahrt

Die Fahrt bis zur Endstation von Grimma aus dauert etwa 45 Minuten, zurück führt ein attraktiver Wanderweg entlang des Flüsschens Mulde.

Veranstaltungen:

Bereits 1908 fand in Leipzig das erste Bachfest in Leipzig zum Gedenken an den weltberühmten Thomaskantor statt. Seit 1999 findet das Festival alljährlich statt und präsentiert die Werke des Komponisten. Die herausragendste Veranstaltung ist die Leipziger Buchmesse Mitte März, die vor allem als Publikumsmesse konzipiert ist.

Wohnen und Leben:

Zahlreiche Industrieansiedlungen, die nach der Wende gelangen, sorgen in Leipzig für eine relativ niedrige Arbeitslosenquote. In Verbindung mit niedrigen Lebenshaltungskosten und dem riesigen Freizeitangebot wird Leipzig zu einer Stadt mit einer sehr hohen Lebensqualität. In einer europaweiten Umfrage zum Thema Lebensqualität landete die sächsische Großstadt sogar auf Platz eins und verwies damit Metropolen wie Hamburg, London oder Paris auf die hinteren Ränge. Auch die Wohnungsmieten sind in Leipzig verhältnismäßig niedrig. So liegt der Mietpreis für eine 100m² - Immobilie in Leipzig zur Zeit bei 9,29 EUR/m². Zum Vergleich: In Berlin zahlt man für eine Wohnung der gleichen Größe laut Mietspiegel etwa 15,10 EUR / m² (Stand 2021).

Trotz weitreichender Zerstörungen im zweiten Weltkrieg blieben einige Gebäude und Wohnungen aus der Vorkriegszeit erhalten. Wer eine Wohnung in solch einem geschichtsträchtigen Gebäude ergattert, sieht sich allerdings nicht selten mit Altlasten in Form von Gerümpel konfrontiert, das es auszuräumen gilt. Um Mühe und Nerven zu sparen, empfiehlt sich die Beauftragung eines professionellen Entrümpelungsunternehmens. Je nach Stadt oder Ortschaft stehen verschiedene Anbieter und Unternehmen zur Auswahl, so ist zum Bespiel in Leipzig und Umgebung Beräumfix für Haushaltsauflösungen bekannt. Für neue Bewohner älterer Wohnungen bedeutet das in erster Linie weniger Arbeit und mehr Zeit, sich in Leipzig einzuleben.




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